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Unterwegs im Nationalpark Schwarzwald

Übersichtskarte.
Sonnenuntergang an der Zuflucht. © VUD Medien GmbH, Foto: Saskia Klima
Wasserspiele in Freudenstadt. © Stadt Freudenstadt
Zwischen Schliffkopf und Ruhestein. © VUD Medien GmbH, Foto: Saskia Klima
Blick von der Hornisgrinde. © VUD Medien GmbH, Foto: Saskia Klima
Der urwüchsigen Natur auf der Spur
Romantische Bachläufe und Gebirgstäler, lichte Berghöhen mit waldfreien Feuchtheiden - den Grinden -, schroffe Felsen, dazwischen dunkle Karseen aus der letzten Eiszeit und natürlich der bekannte Lotharpfad: Die urwüchsige Natur im neu gegründeten Nationalpark Schwarzwald rund um das Nationalparkzentrum am Ruhestein bildet die eindrucksvolle Kulisse dieser Sonntagstour.

Anreise
Zum Ausgangspunkt der Sonntagstour kommen Sie bequem mit Bus und Bahn. Am Wochenende und an Feiertagen fährt der Freizeitbus F2 von Freudenstadt aus im Zweistundentakt zum Nationalparkzentrum am Ruhestein. Freudenstadt selbst ist zum Beispiel von Karlsruhe aus direkt mit der Stadtbahn zu erreichen (sie fährt bis nach Eutingen). Auch von Baiersbronn, Ottenhöfen, Achern und Oppenau bringt Sie der Bus direkt zum Ruhestein. Die gut ausgebauten ÖPNV-Verbindungen haben den Vorteil, dass Sie nicht zum Ausgangspunkt (Parkplatz) zurückkehren müssen, sondern ausgedehnte Touren von Bushaltestelle zu Bushaltestelle unternehmen können.

Aktuelle Verbindungen für die An- und Abreise mit der Bahn finden Sie unter www.bwegt.de

Mit
der bwegt Bus&Bahn App können Sie Abfahrzeiten von Bus und Bahn ganz einfach über das Smartphone erfragen. www.bwegt.de/ihr-nahverkehr/reiseinformationen/apps-und-services
Detailkarte.
Höhenprofil Tour 1 und 2
Nationalparkzentrum am Ruhestein. © VUD Medien GmbH, Foto: Saskia Klima
Hornisgrindepfad. © VUD Medien GmbH, Foto: Saskia Klima
Lotharpfad. © VUD Medien GmbH, Foto: Saskia Klima
Tourenvorschlag: 1:
Vom Ruhestein, über Schliffkopf und Lotharpfad, bis Zuflucht

Streckenlänge: ca. 11 km
Zeitbedarf: ca. 3 Stunden Gehzeit
Schwierigkeitsgrad: mittel, festes Schuhwerk empfohlen, für Kinderwagen nicht geeignet.
Streckenabschnitte:
Ruhestein - Schliffkopf ca. 4 km
Schliffkopf - Lotharpfad ca. 4,5 km
Lotharpfad - Zuflucht ca. 3 km
Rundweg Lotharpfad ca. 1 km

Am Ruhestein angekommen, gibt das Nationalparkzentrum einen ersten Überblick über die vielseitige Tier- und Pflanzenwelt dieser Gegend. Hier lernen Kinder und Erwachsene das ganze Jahr über in spielerischer Weise mehr über die ökologischen Zusammenhänge der Landschaft. Neben der interaktiven Dauerausstellung werden wechselnde Ausstellungen gezeigt. Das ganze Jahr über bietet die Nationalparkverwaltung ein abwechslungsreiches Programm mit ein- oder mehrtägigen Seminaren, Familientagen und geführten Touren mit dem Ranger. Wer auf eigene Faust losziehen möchte, hat am Ruhestein die Qual der Wahl, denn von hier aus starten viele reizvolle Wanderstrecken.

Auf dem Westweg gen Süden

Selbst für die vorgeschlagene Wandertour gibt es zwei Varianten um zum Schliffkopf zu kommen: Entweder auf dem Westweg (rote Raute), das sind dann vier Kilometer bis zum Schliffkopf oder über den rund sieben Kilometer langen Abschnitt des Seensteigs (gelbe Raute). Wir wählen ersteres. Ein letzter Blick vom Nationalparkzentrum am Ruhestein aus hinüber zu den Sprungschanzen, dann geht es rund vier Kilometer lang auf dem Schwarzwald-Westweg bergauf zum Schliffkopf. Am Wegesrand kann man immer wieder gut erhaltene Grenzsteine finden, die davon zeugen, dass hier einst die Grenze zwischen dem damaligen Großherzogtum Baden und dem Königreich Württemberg verlief.

Nach ungefähr einer Stunde erreichen wir den 1.055 Meter hohen Schliffkopf-Gipfel, der die Wasserscheide zwischen dem Einzugsgebiet der Murg und der Rench darstellt. Bei gutem Wetter können Sie vom Weg aus atemberaubende Ausblicke ins Rheintal, zu den Vogesen und bis zu den Alpen genießen.

Wer eine Pause braucht, kann im Wellnesshotel Schliffkopf beim Naturpark-Wirt mit Spezialitäten vom Hinterwälder Rind einkehren. Alljährlich Mitte August veranstaltet das Hotel das traditionelle Grindenfest mit Handwerkermarkt, das nur wenige Meter unterhalb des Schliffkopf-Gipfels an der Schwarzwaldhochstraße stattfindet. Mit Blasmusik, Bier und Bratwurst sowie einer Fülle von informativen Veranstaltungen dreht sich hier alles um die Grindenbeweidung.

Der Lotharpfad - Ausflugsziel für Familien

Rund vier Kilometer weiter südlich liegt der Lotharpfad. Er führt durch ein Gebiet, das ungefähr so groß ist wie zehn Fußballfelder. Nachdem 1999 der Orkan Lothar über die Schwarzwaldhöhen gefegt war und binnen weniger Stunden Millionen von Kubikmetern Holz fällte, wurde das Gebiet sich selbst überlassen, so wie dies auch in den Kernzonen des Nationalparks künftig der Fall sein wird. Seit 2003 können Besucher auf dem rund ein Kilometer langen Lotharpfad in die urwüchsige Natur eintauchen. Stege, Treppen und Leitern aus Holz führen tief hinein in das Abenteuer Wald. Nach dem Rundgang geht es weiter über den Aussichtspunkt Sandkopf und die Röschenschanze bis zur Zuflucht oder über den Panorama-Rundweg wieder zurück zum Lotharpfad (4 km).

Adressen und Veranstaltungen:

Nationalparkzentrum am Ruhestein, Schwarzwaldhochstr. 2, 77889 Seebach, Tel. +49 7449 92998444, www.schwarzwald-nationalpark.de. Ausstellung: Mai-September Di.-So./Feiertag 10-18 Uhr, Oktober-April Di.-So./Feiertag 10-17 Uhr. Karfreitag, 24./25./31. und 1. Januar geschlossen.

Ruhestein-Schänke, Schwarzwaldhochstr. 2a, 77889 Seebach-Ruhestein, Tel. +49 7449 91053, www.skilift-ruhestein.de. Täglich 10 bis 17 Uhr.

Nationalpark-Hotel Schliffkopf, Schwarzwaldhochstr. 1, 72270 Schliffkopf, Tel. +49 7449 9200, www.schliffkopf.de
Restaurant Sommerzeit täglich 11.30-17 Uhr, Winterzeit täglich 12-18 Uhr.

Grindenfest Rund um das Nationalpark-Hotel Schliffkopf mit Bauernmarkt und Informationen rund um die Grinden-Bewirtschaftung. Im August.

Anreise
Zum Ausgangspunkt der Sonntagstour kommen Sie bequem mit Bus und Bahn. Am Wochenende und an Feiertagen fährt der Freizeitbus F2 von Freudenstadt aus im Zweistundentakt zum Nationalparkzentrum am Ruhestein. Freudenstadt selbst ist zum Beispiel von Karlsruhe aus direkt mit der Stadtbahn zu erreichen (sie fährt bis nach Eutingen). Auch von Baiersbronn, Ottenhöfen, Achern und Oppenau bringt Sie der Bus direkt zum Ruhestein. Die gut ausgebauten ÖPNV-Verbindungen haben den Vorteil, dass Sie nicht zum Ausgangspunkt (Parkplatz) zurückkehren müssen, sondern ausgedehnte Touren von Bushaltestelle zu Bushaltestelle unternehmen können.

Anreise beispielsweise
Freudenstadt ZOB ab 9:35 Uhr
Freudenstadt Hbf ab 9:45 Uhr
Ruhestein an 10:23 Uhr

Abreise beispielsweise
Haltestelle Zuflucht ab 16:57 Uhr
Freudenstadt Hbf an 17:16 Uhr
Freudenstadt ZOB an 17:30 Uhr

Aktuelle Verbindungen für die An- und Abreise mit der Bahn finden Sie unter www.bwegt.de

Mit
der bwegt Bus&Bahn App können Sie Abfahrzeiten von Bus und Bahn ganz einfach über das Smartphone erfragen. www.bwegt.de/ihr-nahverkehr/reiseinformationen/apps-und-services
Detailkarte.
Höhenprofil Tour 1 und 2
Bannwald Wilder See © Nationalpark Schwarzwald, Foto: Charly Ebel
Bannwald Wilder See © Nationalpark Schwarzwald, Foto: Charly Ebel
Darmstädter Hütte. © VUD Medien GmbH, Foto: Saskia Klima
Blick von der Hornisgrinde. © VUD Medien GmbH. Foto: Saskia Klima
Tourenvorschlag: 2:
Vom Ruhestein, über Wildseeblick und Darmstädter Hütte, zum Mummelsee

Streckenlänge: rund 10 km
Zeitbedarf: rund 2,5 Stunden Gehzeit
Schwierigkeitsgrad: mittel, festes Schuhwerk empfohlen, für Kinderwagen nur bedingt geeignet (sh. Alternative).
Streckenabschnitte:
Ruhestein - Darmstädter Hütte ca. 4 km
Darmstädter Hütte - Seibelseckle ca. 4,5 km
Seibelseckle - Mummelsee ca. 2 km

Vom Nationalparkzentrum am Ruhestein aus geht es erst einmal über den Skihang steil bergauf. In knapp 15 Minuten sind wir oben angekommen und werden für die Mühen des Aufstiegs mit einem schönen Ausblick entlohnt. Kräftesparend ist der Sessellift – nur fünf Minuten dauert die gemütliche Fahrt. Der gut ausgebaute Westweg (rote Raute) führt durch die urwüchsige Grindenlandschaft, und bald erreichen wir das Euting-Grab, von dem aus man einen fantastischen Blick über den eiszeitlichen Wildsee und die umliegenden Wälder in Richtung Murgtal hat. Der bekannte Naturforscher und Orientalist Julius Euting hatte sich einst vom württembergischen König diesen Platz als letzte Ruhestätte erbeten.

Bannwald Wildsee

Das Gebiet rund um den Wildsee wurde 1911 als Bannwald ausgewiesen und ist das älteste Naturreservat in Baden-Württemberg. Hier sieht man, wie sich die Natur entwickelt, wenn man sie völlig sich selbst überlässt. Wer die Wandertour ausdehnen möchte und gut zu Fuß ist, kann kurz nach dem Euting-Grab zum Wildsee absteigen. Weiter geht die Tour – auf dem Westweg – bis zur Darmstädter Hütte, die auch Übernachtungsgelegenheiten anbietet. Nach rund 45 Minuten ist dieses Etappenziel erreicht. Die auf 1.030 Metern gelegene Darmstädter Hütte ist ein beliebtes Ausflugsziel. Sommers wie winters stärken sich Wanderer oder auch Langläufer auf der sonnigen Terrasse oder im Stüble mit Heidelbeerkuchen, Erbsensuppe oder einem Weißwurstfrühstück für das nächste Wegstück. Von hier aus besteht die Möglichkeit über die Westflanke des Seekopfs zurück zum Ruhestein zu wandern (Rundweg rund 5,5 km). Der nächste Wegabschnitt in Richtung Seibelseckle verläuft weiter entlang des Westwegs (rote Raute), oberhalb der Schwarzwaldhochstraße, nun tendenziell leicht bergab.

Sonniger Panoramablick

Nach weiteren 20 Minuten erreichen wir das Lothardenkmal und den Aussichtspunkt Achertal. Bänke laden dazu ein den Blick schweifen zu lassen: links die Sprungschanzen des Ruhesteins und rechts der höchste Berg des Nordschwarzwaldes, die 1.163 Meter hohe Hornisgrinde. Das Denkmal wurde zur Erinnerung an den Sturm Lothar errichtet, der 1999 in wenigen Stunden Millionen von Kubikmetern Wald gefällt hat. Heute verdanken wir Lothar diese traumhafte Aussicht. In der Ferne die Vogesen mit dem Grand Ballon und direkt unter uns die grünen Hänge des Achertals.

Wir folgen weiter dem Westweg (rote Raute) zum Seibelseckle, das wir nach 50 Minuten Gehzeit ab Darmstädter Hütte erreichen. Nun sind es nur noch zwei Kilometer entlang der Schwarzwaldhochstraße (B 500) bis zum nächsten Karsee, dem sagenumwobenen Mummelsee. Wer noch Kondition hat, kann die Tour Nr. 3 "Genießerpfad Mummelsee" dranhängen und bekommt noch ein Gipfelerlebnis dazu.

Im kleinen "Rasthaus Seibelseckle" gibt’s ein zünftiges Vesper oder eben Kaffee und Kuchen. Hier hält auch der Freizeitbus, der im Zweistundentakt zurück zum Ruhestein fährt. Wandertafeln und Wegweiser informieren über die zahlreichen weiteren Wandermöglichkeiten.

Tipps

Mokka am Wildsee
Wie in einem Märchen aus Tausendundeiner Nacht fühlen sich Wanderer einmal im Jahr oberhalb des Wildsees in der Nähe des Ruhesteins. Wer dort am 11. Juli vorbei kommt, erhält einen echten arabischen Mokka. Festgelegt hat dies in seinem Testament der Orientalist und leidenschaftliche Schwarzwaldwanderer Julius Euting, der an diesem Ort begraben liegt und an diesem Tag Geburtstag hat. http://juliuseuting.wordpress.com/

Mit kleinen Kindern unterwegs
Darmstädter Hütte und Seibelseckle sind sehr gut mit dem Kinderwagen – oder im Winter mit dem Schlitten - zu erreichen. Linker Hand des Ruhesteinhangs, zwischen der B 500 und der linken Flanke des Seekopfes, führt ein geschotterter Fahrweg zur Darmstädter Hütte und weiter über das Lothardenkmal zum Seibelseckle. Zuerst geht es durch den Wald bergauf bis zur Darmstädter Hütte und ab hier auf fast ebener Strecke, mit unglaublichen Ausblicken auf das Achtertal und die Vogesen, weiter zum Seibelseckle. Ruhestein-Darmstädter Hütte ca. 2,5 km, weiter bis Seibelseckle ca. 3,5 km.

Adressen, Sehenswertes und Veranstaltungen:

Nationalparkzentrum am Ruhestein, Schwarzwaldhochstr. 2, 77889 Seebach, Tel. +49 7449 92998444, www.schwarzwald-nationalpark.de. Ausstellung: Mai-September Di.-So./Feiertag 10-18 Uhr, Oktober-April Di.-So./Feiertag 10-17 Uhr. Karfreitag, 24./25./31. und 1. Januar geschlossen.

Darmstädter Ski- und Wanderhütte, Schwarzwaldhochstr. 5, 77889 Seebach, Tel. +49 7842 2247, www.darmstaedter-huette.de. Täglich 10-18 Uhr, 1. November-1. Mai Di. Ruhetag.

Rasthütte Seibelseckle, Schwarzwaldhochstr. 8, 77889 Seebach, Tel. +49 7842 30892, www.seibelseckle.de. 1. Mai -31. Oktober täglich 9.30-17.30 Uhr, 1. November-30. April Do. Ruhetag (außer bei Skiliftbetrieb).

Berghotel Mummelsee mit Erlebniswelt, Schwarzwaldhochstr. 11, 77889 Seebach/Mummelsee, Tel. +49 7842 99286, www.mummelsee.de. Täglich 8-10.30/11.30-21 Uhr. Laden: 9-18 Uhr.

Anreise
Anreise beispielsweise
Freudenstadt ZOB ab 9:35 Uhr
Freudenstadt Hbf ab 9:45 Uhr
Ruhestein an 10:23 Uhr

Abreise beispielsweise
Ruhestein ab um 16:42 Uhr oder Seibelseckle um 16:37 Uhr
Freudenstadt Hbf an 17:16 Uhr
Freudenstadt ZOB 17.30 Uhr

Aktuelle Verbindungen für die An- und Abreise mit der Bahn finden Sie unter www.bwegt.de

Mit
der bwegt Bus&Bahn App können Sie Abfahrzeiten von Bus und Bahn ganz einfach über das Smartphone erfragen. www.bwegt.de/ihr-nahverkehr/reiseinformationen/apps-und-services
Detailkarte.
Höhenprofil.
Blick von Hornisgrinde auf Hummelsee. © Jürgen Wackenhut - Fotolia.com
Nationalpark Schwarzwald, Schild. © VUD Medien GmbH, Foto: Saskia Klima
Ausruhen auf der Himmelsliege. © VUD Medien GmbH, Foto: Saskia Klima
Mummelsee. © VUD Medien GmbH, Foto: Saskia Klima
Tourenvorschlag: 3:
Genießerpfad - Mummelsse-Hornisgrindepfad

Strecke: rund 7 km
Zeitbedarf: 1,5 Stunden
Schwierigkeitsgrad: mittel, festes Schuhwerk und warme Kleidung empfohlen (Auf- und Abstiege auf unwegsamem Gelände)

Am Seibelseckle angekommen, schwirrt einem der Kopf: Unzählige Wegzeichen informieren über die Möglichkeiten, die sich dem Wanderer hier bieten. Wir entscheiden uns für den "Genießerpfad Mummelsee-Hornisgrinde" und orientieren uns am Wegweiser für die "Genießerpfade Schwarzwald" - ein dunkelgrünes Quadrat mit einem roten Bollenhut; übrigens das einheitliche Wegzeichen für alle Genießerpfade im Schwarzwald. Der Wanderweg ist ein Rundweg, der in beide Richtungen ausgeschildert ist und auch in Teilstücken begangen werden kann. Einstieg ist entweder am Parkplatz / Bushaltestelle Mummelsee oder hier am Seibelseckle.

Zu Beginn führt ein schmaler Pfad über Stock und Stein knackig durch den Wald bergauf. Nach rund 20 Minuten und rund 100 bewältigten Höhenmetern erreichen wir den "Dreifürstenstein", der mit 1.151 Metern höchste Punkt von Württemberg. 1722 wurden hier - fernab jeglicher Zivilisation - die Grenzen des Fürstbistums Straßburg, des Herzogtums Baden und des Königreichs Württemberg festgelegt. Eine Tafel und ein großer Buntsandstein mit den Wappen erinnern an diese Begebenheit.

Faszinierendes Hochmoor und phänomenale Aussicht

Wir folgen weiter dem Genießerpfad und finden uns auf dem Grindenlehrpfad wieder. Verschiedene Schautafeln und spielerische Elemente für Kinder informieren über die baumlosen Feuchtheiden - die Grinden - und das geschützte Hochmoor, das an manchen Stellen bis zu fünf Meter stark ist. Auf Holzbohlen schlendern wir über das Hochmoor und genießen den herrlichen Blick in den Biberkessel und auf die weiten Waldflächen. Schon vom kleinen Bismarckturm aus ist der Rundumblick fantastisch - doch es geht noch höher hinauf: auf den 1910 eröffneten, 23 Meter hohen Hornisgrinde-Aussichtsturm. Wir können uns von der phänomenalen Aussicht gar nicht loßreisen, doch irgendwann wird es Zeit für den Mummelsee. Dazu folgen wir der Beschilderung "Genießerpfad" und erreichen nach rund 20 Minuten das beliebte Ausflugsziel. Die Seeumrundung schenken wir uns heute, denn an sonnigen Tagen ist der Mummelsee auch Rummelsee. Unzählige Ausflügler tummeln sich hier, zum Spazierengehen und Tretbootfahren, was man auch verstehen kann, denn der See liegt wirklich sehr idyllisch unterhalb des Gipfels der Hornisgrinde. Am schönsten ist es frühmorgens oder abends, wenn sich Nebel auf der Seeoberfläche bildet und man etwas vom sagenumwobenen Mummelsee nachspüren kann.

Der Genießerpfad führt auf der anderen Seite der B 500 weiter. Dazu folgen wir ein kleines Stück dem "Achertäler Heimatpfad", biegen nach rund 500 Metern links ab und gehen parallel zur B 500 zurück zum Seibelseckle. Unterwegs lädt noch eine Himmelsliege zum Ausruhen ein.

Am Seibelseckle befindet sich die Haltestelle der Freizeitbuslinie F2, die uns zum Ausgangspunkt zurückbringt.

Adressen und Sehenswertes:

Hornisgrinde-Aussichtsturm, www.auf-reisen.de/aussichtstuerme, in den Schulferien BW täglich, sonst Sa./So. bei günstiger Witterung und guter Sicht; Mai-Oktober 10.30-17 Uhr, November-April 11-16 Uhr. Erw. 1, Kinder bis 16 Jahre 0,50 Euro.

Rasthütte Seibelseckle, Schwarzwaldhochstr. 8, 77889 Seebach, Tel. +49 7842 30892, www.seibelseckle.de. 1. Mai-31. Oktober täglich 9.30-17.30 Uhr, 1. November-30. April Do. Ruhetag (außer bei Skiliftbetrieb).

Berghotel Mummelsee mit Erlebniswelt, Schwarzwaldhochstr. 11, 77889 Seebach/Mummelsee, Tel. +49 7842 99286, www.mummelsee.de. Täglich 8-10.30/11.30-21 Uhr. Laden: 9-18 Uhr.

Die ausführliche Wanderbeschreibung mit Höhenprofil und Detailkarte gibt es hier zum Download: www.schwarzwald-tourismus.info/entdecken/Wandern/Wenn-der-Genuss-zum-Begleiter-wird/Premiumwege-Schwarzwaelder-Geniesserpfade/Geniesserpfad-Mummelsee-Hornisgrindepfad

Anreise
Anreise beispielsweise
Freudenstadt ZOB ab 9:35 Uhr
Freudenstadt Hbf ab 9:45 Uhr
Seibelseckle an 10:27 Uhr

Abreise beispielsweise
Mummelsee ab 16:35 Uhr
Freudenstadt Hbf an 17:16 Uhr
Freudenstadt ZOB an 17:30 Uhr

Aktuelle Verbindungen für die An- und Abreise mit der Bahn finden Sie unter www.bwegt.de

Mit
der bwegt Bus&Bahn App können Sie Abfahrzeiten von Bus und Bahn ganz einfach über das Smartphone erfragen. www.bwegt.de/ihr-nahverkehr/reiseinformationen/apps-und-services
Service:

Kostenlose KONUS-Gästekarte
Mit der KONUS-Gästekarte haben Urlauber in der gesamten Ferienregion Schwarzwald von Pforzheim im Norden bis Bad Säckingen im Süden freie Fahrt mit Bus und Bahn. Mehr als 145 Ferienorte bieten die Konus-Gästekarte. www.konus-schwarzwald.info

Schmeck den Schwarzwald-Naturparkwirte
Die über 100 Naturparkwirte der beiden Naturparke Schwarzwald Mitte/Nord und Südschwarzwald bringen in ihren Häusern typische saisonal-regionale Gerichte aus natürlichen Lebensmitteln frisch auf den Tisch. Mindestens sechs regionale Hauptgerichte und wenn möglich ein regionales Menü muss der Naturparkwirt ganzjährig anbieten. www.naturparkwirte.de und www.naturparkschwarzwald.de

Naturparkwirte rund um den Ruhestein:

Berghotel Mummelsee, Schwarzwaldhochstr. 11, 77889 Seebach-Mummelsee, Tel. +49 7842 99286, www.mummelsee.de. Erreichbar mit Freizeitbus Linien F2 und F11, Haltestelle Mummelsee.

Nationalpark-Hotel Schliffkopf, Schwarzwaldhochstr. 1, 72270 Schliffkopf, Tel. +49 7449 9200, www.schliffkopf.de. Erreichbar mit Bus Linie F2, Haltestelle Schliffkopf.

Kniebis-Hütte, Straßburger Str. 347, 72250 Freudenstadt-Kniebis, Tel. +49 7442 121160, www.kniebishuette.de. Nov.-März Mo.-So. 11.30-18, So. ab 11, Küche bis 18 Uhr. April-Okt. Mo.-Sa. 11.30-19.30, So. ab 10.30, Küche bis 19 Uhr. Erreichbar mit Bus Linie F2, F13 und F18, Haltestelle Skistadion.

Waldblick Hotel, Eichelbachstr. 47, 72250 Freudenstadt-Kniebis, Tel. +49 7442 8340, www.waldblick-kniebis.de. Erreichbar mit Bus Linie F2, F13 und F18, Haltestelle Skistadion.

Informationen zu den Buslinien
Verkehrs-Gemeinschaft Landkreis Freudenstadt, www.vgf-info.de

Kartenempfehlung
Baiersbronner Wanderkarte, 1:25.000, 6,50 Euro, www.baiersbronn.de

Touristische Informationen:
Baiersbronn Touristik, Rosenplatz 3, 72270 Baiersbronn im Schwarzwald, Tel. +49 7442 84140, www.baiersbronn.de

Freudenstadt Tourismus, Marktplatz 64, 72250 Freudenstadt, Tel. +49 7441 864-730, www.ferien-in-freudenstadt.de

Tourist-Information Seebach, Ruhesteinstr. 21, 77889 Seebach, Tel. +49 7842 948320, www.seebach-tourismus.de

Liebe Besucher/-innen unserer Veranstaltungsdatenbank,
alle Termine wurden sorgfältig recherchiert, geprüft und angelegt (von VUD Medien, Gemeinden/Städten und Veranstaltern). Trotzdem können wir für die Richtigkeit keine Gewähr übernehmen. Bei der Vielzahl der Daten lässt es sich nicht vermeiden, dass sich Termine verschieben, entfallen oder fehlerhaft übermittelt werden. Um ganz sicher zu gehen empfehlen wir Ihnen, sich vor dem Besuch eines Events beim Veranstalter zu informieren.
Herzlichen Dank.