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Unterwegs mit der Achertalbahn Wer im Frühjahr das Achertal besucht, taucht in einen sagenhaften Blütenzauber ein. Eingerahmt von Rebhängen und den Bergen des Schwarzwaldes in der Ferne, blühen hier rund 60.000 Obstbäume und verwandeln das Tal in ein Meer aus zartrosa und weißen Blüten. Die Achertalbahn bringt Ausflügler und Wanderfreunde ins Rotweindorf Kappelrodeck und weiter bis in die Vorbergzone nach Ottenhöfen. Anreise Aktuelle Verbindungen für die An- und Abreise mit der Bahn finden Sie unter www.bwegt.de Mit der bwegt Bus&Bahn App können Sie Abfahrzeiten von Bus und Bahn ganz einfach über das Smartphone erfragen. www.bwegt.de/ihr-nahverkehr/reiseinformationen/apps-und-services |
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Tourenvorschlag: Unterwegs mit der Achertalbahn Strecke: ca. 10 km Zeitbedarf: rund 3 Stunden Schwierigkeitsgrad: mittelschwer Unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeit Wegbeschaffenheit: Geteerte Wirtschaftswege, Wiesen- und Feldwege wechseln sich ab. Für Kinderwagen nur bedingt geeignet Das Weindorf Kappelrodeck ist die Heimat der "Hex vom Dasenstein" und Ausgangspunkt unserer Sonntagstour. Die 10 km lange Rundwanderung führt zwischen sonnigen Rebhängen hinauf zum "Dasenstein", über den Ortenauer Weinpfad zum Knetschwasen und von dort wieder zurück nach Kappelrodeck. Das frühlingshafte Blütenmeer liegt uns dabei zu Füßen. Doch bevor wir mit unserer Tour starten, genießen wir die Aussicht aus dem Zug auf die vorbeiziehende Landschaft in der sich Mirabellen, Äpfel, Birnen und Kirschen in der Blütenpracht überbieten. Die Bedeutung des Obstanbaus im Achertal - vor allem der Kirsche - geht auf den Fürstbischof Rohan von Straßburg zurück. Er erlaubte 1726 allen Bürgern des Amtes Oberkirch das Brennen von Kirschen "eigenen Gewächses". Damit legte er den Grundstein für das Aufblühen von Kleinbrennereien. Noch heute besitzen viele Bauern und Winzer ein Brennrecht. Die magischen Kräfte der "Hex vom Dasenstein" In Kappelrodeck am Bahnhof angekommen, gehen wir nach dem Ausstieg aus dem Zug links den Bahnsteig entlang und überqueren die Bahngleise. Hier stoßen wir schon auf den Wegweiser mit unserem ersten Etappenziel, dem "Dasenstein". Nun folgen wir der Wegweisung "gelbe Raute" und gehen auf einem schmalen Weg entlang der Bahnlinie, unterqueren die L87 und wandern auf der anderen Seite der Landstraße den Berg hinauf. Nach ca. 15 Min. erreichen wir die Weinberge. Von der ersten Anhöhe aus ist links Schloss Rodeck zu sehen. Entstanden ist das Schloss aus einer im 11. Jh. erbauten mittelalterlichen Burg. Das heutige Aussehen verdankt es einem Umbau am Ende des 19. Jahrhunderts. Auf dem Weinlehrpfad geht es weiter bis zum berühmten "Dasenstein". Angeblich hauste hier in einer Felsenhöhle das verstoßene Burgfräulein von Burg Rodeck, das später als "Hex vom Dasenstein" der Zauberei bezichtigt wurde. Auch heute sagt man der Hexe noch magische Kräfte nach. Denn hat jemand zu tief ins Glas geschaut, heißt es in Kappelrodeck: "Der hat ne‘ Hex". Hunderte von Winzern und Brennern Wir erklimmen das Felsmassiv und genießen den herrlichen Ausblick auf Kappelrodeck mit der Rotweingemeinde Waldulm, weiter bis nach Straßburg und zu den Vogesen. Wenn es das Wetter zulässt, kann man hier an den zahlreichen Bänken und Tischen auch schon eine erste Rast einlegen. Unterhalb des Dasenstein befindet sich auch eine überdachte Sitzgelegenheit in einer offenen Hütte. Kappelrodeck gehört zusammen mit dem Ortsteil Waldulm zu den berühmtesten deutschen Rotweingemeinden. Es ist kaum zu glauben, dass sich in diesem relativ kleinen Ort zwei Winzergenossenschaften mit 500 Winzern, 3 Schnapsbrennereien und 400 Kleinbrenner befinden, die das Obst zu hervorragenden Destillaten und prämierten Weinen verarbeiten. Um wieder auf unseren Weg zu gelangen, gehen wir einfach oberhalb des "Dasenstein" weiter den Berg hinauf und stoßen dort wieder auf unseren Wanderweg, auf dem wir links weiter nach Ottenberg gehen. In Ottenberg bietet der Winzerhof "Dagmar Dol" nach Vorbestellung Winzervesper mit Weinprobe an (für Gruppen ab 15 Personen). Wir folgen der Wegweisung "gelbe Raute" durch den Weiler Ottenbach hindurch, biegen zuerst links und danach gleich wieder rechts auf einen Wiesenweg ein. Kurz vor dem Waldrand fehlt die Markierung. Der Weg führt nicht geradeaus in den Wald hinein, sondern links in Serpentinen bergab zum Steinebach. An der Kreuzung nach dem Weingut Köninger gibt es die Möglichkeit die Tour abzukürzen und direkt zum Bahnhof in Kappelrodeck zurückzugehen. Auf dem Ortenauer Weinpfad zum Knetschwasen Wir jedoch wenden uns nach rechts und orientieren uns ab jetzt an der Markierung des Ortenauer Weinpfades "blaue Traube auf roter Raute". Gemütlich geht es zwischen den Rebhängen hinauf zum Knetschwasen. Auch wenn die Reben im Frühjahr noch nicht viel Blattwerk zeigen, in den sonnigen Weinlagen blühen zwischen Riesling, Müller-Thurgau und Spätburgunder bereits Gänseblümchen oder Löwenzahn. Nach rund einer halben Stunde stoßen wir auf die L86a: die Badische Weinstraße. Hier halten wir uns rechts und gehen entlang der Straße den Berg hinauf bis zum Knetschwasen. Dort folgen wir der Wegweisung, die uns auf die Rebhänge links der Badischen Weinstraße führt. Auf Wirtschaftswegen wandern wir durch die Reben und genießen die Ausblicke ins Tal, auf den Schwarzwald und die Weinberge. Über die Ballenhütte (keine Einkehr) führt der Weg zurück nach Kappelrodeck. Nach einem kurzen Stück entlang der L86a überqueren wir diese und folgen der Straße "Bernhardshof" bis wir zur "Bronnmattstraße" kommen. Nach einem kurzen Wegstück durch das Gewerbegebiet erreichen wir über die Herrenmatt die Brücke der L87, die wir unterqueren und uns dann direkt am Bahnhof befinden. Wer nun Hunger und Durst verspürt und den örtlichen Wein probieren möchte findet am Marktplatz von Kappelrodeck verschiedene Gaststätten mit Außenplätzen. Die Ortsmitte erreicht man in wenigen Minuten entlang der Hauptstraße. Ach und noch etwas: Das viele Obst von den Obstbäumen wird natürlich auch zu flüssigen Genüssen verarbeitet. Vorneweg das berühmte Schwarzwälder Kirschwasser und viele andere Köstlichkeiten, wie Mirabelle oder Obstler. Einkaufsmöglichkeiten gibt es im Ort oder beim Winzerkeller Kappelrodeck, der ab Mai auch Sonntagvormittag geöffnet hat. Adressen, Sehenswertes und Ver Tourist-Information, Hauptstr. 65, 77876 Kappelrodeck, Tel. +49 7842 80210, www.kappelrodeck-tourismus.de Mo./Di. 8-12/14-16, Mi./Fr. 8-12, Do. 8-13/14-16 Uhr. Die Karte zur Tourenbeschreibung finden Sie im Bereich Wandern/Aktiv "Durch die Weinberge". Winzerkeller "Hex vom Dasenstein", Burgunderplatz 1, 77876 Kappelrodeck, Tel. +49 7842 99380, www.dasenstein.de Mo.-Fr. 8-12/13.30 bis 17.30, Sa. 9-13 und So. (Mai-Dezember) 10-13 Uhr. Gehzeit vom Bahnhof ca. 10 Minuten. Winzerhof Dagmar Doll, Ottenberg 8, 77876 Kappelrodeck, Tel. +49 7842 98573, www.winzerhof-doll.de Weinproben nach Voranmeldung. Weingut Tobias Köninger, Steinebach 24, 77876 Kappelrodeck, Tel. +49 7842 996999, www.weingut-koeninger.de Weinproben nach Voranmeldung. Weinfeste: Mai/Juni: Burgunderfest im Winzerkeller "Hex vom Dasenstein", Kappelrodeck Anfang/Mitte September: Weinfest in Kappelrodeck-Waldulm Mitte/Ende September: große Winzer-Kirwi in Kappelrodeck Anreise Die Achertalbahn (KBS 717) erreichen Fahrgäste mit Umstieg in Achern von der Rheintalbahn (KBS 702) oder der S4 Karlsruhe-Achern. Anreise beispielsweise: Karlsruhe Hbf ab 10:09 Achern an 10:42 Achern ab 12:19 Kappelrodeck an 12:30 Rückreise beispielsweise: Kappelrodeck ab 18:56 Achern an 19:06 Achern ab 19:16 Karlsruhe 19:49 Aktuelle Verbindungen für die An- und Abreise mit der Bahn finden Sie unter www.bwegt.de Mit der bwegt Bus&Bahn App können Sie Abfahrzeiten von Bus und Bahn ganz einfach über das Smartphone erfragen. www.bwegt.de/ihr-nahverkehr/reiseinformationen/apps-und-services |
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