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Unterwegs mit dem Radexpress Oberschwaben Der Radexpress Oberschwaben verkehrt von Mai bis Oktober an ausgewählten Sonn- und Feiertagen zwischen Pfullendorf und Bad Waldsee. Entlang der Strecke: sehenswerte Städtchen, erfrischende Badestopps und das Naturerlebnis Moorlandschaft. Unsere Sonntagstour fürht uns in das Pfrunger-Burgweiler-Ried, das zweitgrößte Moorgebiet Südwestdeutschlands, und durch den größten Bannwald von Baden-Württemberg. Höhepunkt ist der fast 39 Meter hohe Bannwaldturm, der einen einmaligen Ausblick über die Riedlandschaft bietet. Anreise Aktuelle Verbindungen für die An- und Abreise mit der Bahn finden Sie unter www.bwegt.de Mit der bwegt Bus&Bahn App können Sie Abfahrzeiten von Bus und Bahn ganz einfach über das Smartphone erfragen. www.bwegt.de/ihr-nahverkehr/reiseinformationen/apps-und-services |
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Tourenvorschlag: Strecke: Gemütliche, kombinierte Rad- und Wandertour. Ideal für Familien mit kleineren Kindern. Die Tour startet am Bahnhof in Burgweiler und endet am Bahnhof in Ostrach. Nicht vergessen: Festes Schuhwerk, Mückenschutz, Vesper und ausreichend zu trinken. Zeitbedarf: Rundweg zu Fuß rund sechs Kilometer, Gehzeit eineinhalb bis zwei Stunden. Mit dem Rad von Burgweiler nach Ostrach sind es rund 9 km. Start der Tour: Bahnhof Burgweiler Ziel der Tour: Bahnhof Ostrach Das Pfrunger-Burgweiler Ried ist eingebettet in eine von den Eiszeiten geprägte Moränen- und Hügellandschaft. Viele Jahrhunderte wurde das Ried extensiv landwirtschaftlich genutzt. Allerdings konnten die Bauern, außer für die Gewinnung von Heu und Einstreu oder für die Beweidung, mit den riesigen Moorflächen nichts anfangen. So begann man im 19. Jahrhundert, mittels großer Kanäle und Gräben, das Moor zu entwässern und es für den industriellen Torfabbau zu nutzen. Seit den 1980er-Jahren wird die Landschaft des Pfrunger-Burgweiler Rieds renaturiert. Die Veränderung im Ökosystem zeigt bereits erste Ergebnisse: Seltene Tier- und Pflanzenarten, wie Orchideen, Insekten, Amphibien und Vögel siedelten sich wieder an. Rund um den Bannwald und mitten durchs Moor Der Einstieg in unsere 3-Löwen-Sonntagstour ist ohne Probleme zu finden: Wer am Bahnhof Burgweiler aus dem Zug aussteigt und mit dem Rad in südliche Richtung zum Grenzsteinmuseum fährt, sieht schon den bewaldeten Hügel, auf dem einst die Burg stand, von der Burgweiler vermutlich seinen Namen hat. Heute bietet die kleine Erhebung einen Ausblick über die Felder und Wiesen rund um Burgweiler. Die Räder lassen wir am Spielplatz bei der Burg in Burgweiler stehen und begeben uns auf unsere Entdeckungsreise durchs Naturschutzgebiet. Die kleine Wanderung auf dem Bannwald-Rundweg umfasst rund sechs Kilometer. Bei unserem Spaziergang durch den Bannwald und entlang der Moorflächen erleben wir unterschiedliche Sinnesreize: Im Wald ist es kühl und schattig, entlang der Riedflächen flirrt die Mittagshitze. Die ganze Zeit begleitet uns ein vielstimmiges Insektenkonzert. Federleicht schweben unsere Schritte über dem weichen Moosboden. Dort, wo es sumpfig ist, helfen Holzbohlen oder Stege über den empfindlichen Untergrund hinweg. Durchatmen am Fünfeckweiher Ungefähr nach einer dreiviertel Stunde Gehzeit führt der Wanderweg am dreieinhalb Hektar großen Fünfeckweiher mit seiner Beobachtungsplattform vorbei. Der Weiher ist in den 1920er-Jahren durch industriellen Torfabbau entstanden. Durch die Renaturierung ist der Wasserspiegel des Sees wieder angestiegen und bietet nun Lebensraum für seltene Libellenarten, Frösche, Lurche und Wasservögel. Das Quaken der Frösche rund um den Fünfeckweiher ist ohrenbetäubend. Wie viele mögen es wohl sein, die sich hier in den Tümpeln und Wasserflächen des Moors aufhalten? Sicher sind es Tausende. Um sie zu entdecken, müssen wir genau hinschauen: Die kleinen Wasserfrösche, ungefähr halb so groß wie ein Fichtenzapfen, sind gut in der Entengrütze versteckt. Dazwischen das Rufen der Blässhühner, das Brummen der Hummeln, die schwerfällig von Blüte zu Blüte fliegen, und das Schwirren der Libellen über der Wasseroberfläche. So ein Tag im Pfrunger-Burgweiler Ried ist wie ein kleiner Naturkundeunterricht. Wer sich Zeit nimmt, um auf den Aussichtsplattformen zu verweilen und die Natur zu beobachten, entdeckt ständig etwas Neues. Hier und da raschelt es im Unterholz, ein Entenpärchen landet breitbeinig mit lautem Geschnatter im Teich und über den Köpfen kreisen Milane oder andere Greifvögel. Weiter führt der Weg über kleine Dämme, Brücken und Stege zum Hochmoor "Tisch". Gemeinsam mit dem Hochmoor "Großer Trauben" bilden diese beiden Gemarkungen das Herzstück des Pfrunger-Burgweiler Rieds mit verschiedenen seltenen Mooren. Die Flächen, die nicht betreten werden dürfen, sind sehr gut vom Bannwaldturm aus zu sehen. Der fast 39 Meter hohe Aussichtsturm bietet einen Überblick über die einzigartige Moor- und Bannwaldlandschaft und eine kilometerweite Aussicht. Das letzte Wegstück führt auf einem geschotterten Fahrweg zurück zum Spielplatz in Burgweiler. Nach einer kleinen Rast geht es mit dem Radel weiter zum Bahnhof nach Ostrach, um wieder in den Radexpress einzusteigen, der uns zum Ausgangspunkt zurückbringt. Oder drehen wir lieber noch eine Runde "Rund ums Ried", weil es so schön war? Variante zur Tour Wer anstatt in Burgweiler in Ostrach aus dem Radexpress aussteigt nach Burgweiler und wieder zurückradelt, verlängert die angegebene Radtour um rund fünf Kilometer. Hier die Beschreibung für den Einstieg: Nach dem Ausstieg aus dem Zug in Ostrach, fährt man wenige Meter entlang der Bahnschienen zum Bahnübergang hält sich dort rechts und fährt gleich wieder links die Raiffeisenstraße leicht bergab bis zur Ostrach. Hier sind auch die ersten Wegweiser zu finden. Man folgt der Wegweisung mit dem blauen Kreuz und radelt zuerst entlang der Ostrach und später rechts in Richtung Grenzsteinmuseum. Distanz zum Radfahren rund 13 km. Adressen/Tipps/Sehenswertes Unser Tipp: Mit dem Naturschutzzentrum auf Tour gehen! Entweder per pedes oder mit dem Rad. Die geführten Touren werden auch an den Fahrtagen des Radexpress direkt ab Burgweiler oder Ostrach angeboten. www.naturschutzzentrum-wilhelmsdorf.de Zur Orientierung für Unterwegs ist das kleine Faltblatt "Wilde Moorlandschaft" hilfreich. Es enthält alle Moorwander- und Radwege und Informationen zur Tier- und Pflanzenwelt. Zum Download bei der Tourismusgemeinschaft Nördlicher Bodensee erhältlich: www.noerdlicher-bodensee.de/Entdecken/Wilde-Moorlandschaft Informationen zur Region und Übersicht über Wander- und Radwege: Ferienregion Nördlicher Bodensee/Tourist-Information Pfullendorf, Am Marktplatz, 88630 Pfullendorf, Tel. +49 7552 251131, www.noerdlicher-bodensee.de Alles über das Ried und die Naturbesonderheiten, erfahren Besucher im Naturschutzzentrum Wilhelmsdorf; Riedweg 3, 88271 Wilhelmsdorf, Tel. +49 7503 739, www.naturschutzzentrum-wilhelmsdorf.de. Di.-Fr. 13.30-17, Sa./So./Feiertag 11-17 Uhr. An den Wochenenden in den Sommerferien BW 10-18 Uhr. Erw. 2,50, Kinder (ab 7 Jahren) 1,50 Euro. Bei Vorlage eines gültigen BW-Tickets oder BODO-Fahrschein 1,00 / 0,50 Euro Ermäßigung. Das Grenzsteinmuseum in Ostrach-Burgweiler befindet sich außerhalb des Ortes in der Nähe des Spiel- und Picknickplatzes direkt am Radweg. Es ist ein Freiluftmuseum und immer geöffnet. www.ostrach.de Landhotel Restaurant Alte Mühle, Auenstr. 13, 88356 Ostrach-Waldbeuren, Tel. +49 7585 9390, www.landhotelaltemuehle.de. Täglich. Warme Küche Mo.-Fr. 11.30-14/17.30-21.30 Uhr, Sa./So./Feiertag durchgehend. Nachmittags Kaffee, Kuchen und Vesper. Gemütliche Einkehr. Heimelige Ferienwohnungen und Zimmer mit Blick aufs Ried. E-Bike-Verleih für Hotelgäste und auf Anfrage auch für Tagesgäste. Rund ums Ried - Radtour Die 3-Löwen-Sonntagstour umfasst einen Teil der großen Radtour "Rund ums Ried". Die mit einer Länge von rund 30 km und wenigen Steigungen einen mittleren Schwierigkeitsgrad hat. Lohnenswerte Abstecher sind der Besuch im Naturschutzzentrum in Wilhelmsdorf und ein Badestopp am Lengenweiler See. Die Tourenbeschreibung "Rund ums Ried" zum Download gibt es hier: www.outdooractive.com/de/radtour/oberschwaben-allgaeu/rund-ums-ried/ Bei der großen Tour "Rund ums Ried" lohnt ein Stopp am Lengenweiler See. Ein idyllischer Naturbadesee in der Nähe von Wilhelmsdorf-Esenhausen. Strandbad witterungsabhängig geöffnet. Mai-September 9-19 Uhr. Erw. 2 Euro. Die Bannwald-Wanderung Der größte Bannwald in Baden-Württemberg wurde hier ausgewiesen und wird auf diesem Weg teils umrundet, teils durchstreift. Das Besondere an diesem Bannwald ist nicht nur seine Größe, sondern die Vielfalt an unterschiedlichen Waldformen, die hier ausschließlich ihrer natürlichen Entwicklung überlassen werden: Moorkiefern im Hochmoor, Fichten, auch auf renaturierten Moorflächen, die zum Teil absterben und anderen Waldformen Platz machen werden, Buchen und Eichen auf Mineralboden, Buschwerk auf ehemaligen Riedwiesen. Bitte beachten: diese Tour verläuft nur teilweise parallel mit dem Riedlehrpfad. Anreise Die Anreise in die Region ist von Überlingen oder Sigmaringen aus mit auch mit dem neuen Regiobus DonauBodensee (Linie 500) möglich. Dieser verkehrt täglich, stündlich auf der Strecke Überlingen-Pfullendorf-Sigmaringen. Bis zu fünf Fahrräder können transportiert werden. In der Hauptverkehrszeit (6-9 Uhr) ist die Fahrradmitnahme nicht möglich. www.bodo.de Der Radexpress Oberschwaben verkehrt zwischen Aulendorf und Pfullendorf (Linie 754) und auf der Strecke Aulendorf-Bad Waldsee (Linie 752) von ende April bis Mitte Oktober an ausgewählten Sonn- und Feiertagen. Ausführliche Information und alle Fahrzeiten: www.3-loewen-takt.de/radexpresse oder www.radexpress-oberschwaben.de Anreise beispielsweise Linie 754 Aulendorf ab 9:19 Uhr Burgweiler an 10:09 Uhr Abreise beispielsweise Linie 754 Ostrach ab 17:58 Uhr Aulendorf an 18:42 Uhr Aktuelle Verbindungen für die An- und Abreise mit der Bahn finden Sie unter www.bwegt.de Mit der bwegt Bus&Bahn App können Sie Abfahrzeiten von Bus und Bahn ganz einfach über das Smartphone erfragen. www.bwegt.de/ihr-nahverkehr/reiseinformationen/apps-und-services |
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Service: Radroutenplaner Baden-Württemberg Der Radroutenplaner enthält Radroutendaten mit Tourenvorschlägen und Sehenswürdigkeiten. Das interaktive und kostenlose Tool bietet die Möglichkeit, eigene Routen zu planen, auszudrucken und mit Freunden zu teilen. Die optimale Verknüpfung mit öffentlichen Verkehrsmitteln stellt die direkte Verbindung zur elektronischen Fahrplanauskunft (EFA-BW) sicher. Auch als mobile Version erhältlich. www.radroutenplaner-bw.de |
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